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Die Internationale Max Planck Research School „Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities" wird feierlich im Harnack-Haus Berlin eröffnet

Die neu gegründete Internationale Max Planck Research School "Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities" (IMPRS-KIR) wurde am 6. Februar 2023 mit einer Feier im Harnack-Haus in Berlin eröffnet.

Die neue Graduiertenschule ist ein gemeinsames Projekt des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG), der Freien Universität Berlin (FU), der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Technischen Universität Berlin (TU). Studierende und Professor*innen untersuchen in diesem neuen Promotionsprogramm die politischen Verflechtungen von Wissen und Ressourcen aus einer langfristigen und globalen Perspektive. Das neuartige Curriculum, das historisch-politische Epistemologie mit interdisziplinären Perspektiven verbindet, bildet die Doktorand*innen der IMPRS-KIR zu Fachleuten aus, die eine vergleichende Perspektive und historische Tiefe in die Gestaltung und Aufrechterhaltung von Wissensgesellschaften rund um die Welt einbringen können.

Eröffnungsfeier der IMPRS-KIR

An der Eröffnungsfeier nahmen rund 100 Mitarbeiter*innen der vier Partnerinstitutionen und anderer Graduiertenschulen in Berlin sowie kooperierender Forschungseinrichtungen und Museen teil. Begrüßt wurden sie von dem geschäftsführenden Direktor des MPIWG Jürgen Renn, dem Vorsitzenden der Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft, Arno Villringer, und den Präsident*innen der drei Berliner Universitäten Günter Ziegler (FU), Julia von Blumenthal (HU) und Geraldine Rauch (TU). Unter der Moderation von Christine von Oertzen (MPIWG/HU) stellten Dagmar Schäfer (MPIWG) und Viktoria Tkaczyk (HU), die Sprecherinnen der IMPRS-KIR, den Gästen die Agenda und Struktur der neuen Graduiertenschule vor.

 

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Der Höhepunkt der Eröffnungsveranstaltung war eine Keynote des Historikers Simon Werrett (University College London) zum Thema "Toward a Resourceful History of Science". In seinem Vortrag zeichnete Werrett den Einfallsreichtum ("resourcefulness") des frühneuzeitlichen englischen Haushalts als einen Weg nach, zu einem besseren Verständnis der Geschichte von Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt zu gelangen. Im Anschluss an die Keynote fand ein Empfang statt, der Gelegenheit zum akademischen und persönlichen Austausch bot und von Postern über die Promotionsprojekte der ersten sechs Doktorand*innen der IMPRS-KIR flankiert wurde. Für sie und andere Predoctoral Fellows des Instituts fand der Abend am nächsten Tag seine Fortsetzung in einem Workshop mit Simon Werrett über die Frage, wie Objektgeschichte(n) geschrieben werden können.