Die transdisziplinäre Zeitschrift The Anthropocene Review hat eine breite Auswahl an Forschungsergebnissen des Projekts Mississippi. Anthropocene River in zwei Sonderausgaben veröffentlicht, die im August und Dezember 2021 erschienen sind. Die Essays kombinieren Forschungs-, Kunst- und Bildungskontexte aus transdisziplinärer Perspektive, um kritisches Wissen in einer sich schnell verändernden planetarischen Situation zu produzieren.

Das Projekt des MPIWG Mississippi. An Anthropocene River hat sich in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt (HKW) zum Ziel gesetzt, die Flusslandschaft als kritische Siedlungszone und langfristige Mensch-Umwelt-Interaktion lesbar zu machen. Es analysiert das Anthropozän vor Ort und im Feld und erforscht Bodenwahrheiten, um die Fernerkundungsoperationen und das abstrahierte Wissen der globalen Anthropozänwissenschaft zu erweitern. Der Fluss dient als idealer Schauplatz, um zu untersuchen, was das Anthropozän auf menschlicher und lokaler Ebene bedeutet, indem er großräumige ökologische Veränderungen in situ manifestiert.

The Anthropocene Review vereint Artikel mit Peer-Review zu allen Aspekten der Anthropozänforschung, aus den Geo- und Umweltwissenschaften, den Sozialwissenschaften, den Materialwissenschaften und den Geisteswissenschaften. Ihr übergeordnetes Ziel ist es, die Ursachen, Geschichte, Natur und Auswirkungen einer Welt, in der menschliche Aktivitäten ein wesentlicher Bestandteil des Funktionierens des Erdsystems sind, klar und über ein breites Spektrum von Disziplinen und Interessen hinweg zu kommunizieren.