Veranstaltung

Jun 4, 2019
Sea Watch e.V. Civil Sea Rescue

Frank Dörner von Seawatch hat einen eindrücklichen Vortrag zur Arbeit der Seenotretter im Mittelmeer gehalten: Die politische Situation ist erschreckend menschenunwürdig: Während die von nordafrikanischer Seite vorgesehenen Helfer (vorwiegend Militärboote) nur sehr unzureichend und mitunter gar nicht helfen, werden den zivilen Hilfsbooten viele Steine in den Weg gelegt - vom Entzug der Beflaggung (?) bis hin zu Einfahrverboten in die Häfen.  Die Schiffe sind einfachster Art und nicht für den Transport von Menschen vorgesehen, die Flächen viel zu klein, die Sanitäranlagen rudimentär, dennoch zeigten viele Fotos, wie sehr sich die Freiwilligen an Bord bemühen, den Aufenthalt so gut wie möglich zu gestalten: Mit vielen Gesprächen, mit Spielen aber auch mit Ehrlichkeit: die Ankunft an Land ist in der Regel nicht das Ende der Reise, sondern nur eine Etappe. Viele der Flüchtenden müssen noch viele Stationen passieren, bis sie in der Regel vorläufig in einem europäischen Land „ankommen“.  Frank Dörner hat zum Ende seines Vortrags auch auf die rechtliche Situation hingewiesen: Von der Starterlaubnis für die Schiffe bis hin zur Verfolgung von Menschenrechtsverletzungen sind europaweit Anwälte vor Gerichten beschäftigt - es kostet Zeit und Kraft und Geld.  Auf diese Frage der Unterstützung angesprochen rief Frank Dörner zu Folgendem auf:  

  • Spread the word! Verfolgt die Nachrichten, teilt sie und mobilisiert/sensibilisiert für das Thema (Seebrücke: https://seebruecke.org/)
  • unterstützt: Entweder als Freiwillige oder auch durch Spenden, selbst kleine Beträge sind wertvoll. 
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Organisatoren
Adresse

MPIWG, Boltzmannstraße 22, 14195 Berlin, Deutschland

Raum
großer Konferenzraum
Kontakt und Registrierung

For further information please contact Holger Wegemann.

2019-06-04T16:30:00SAVE IN I-CAL 2019-06-04 16:30:00 2019-06-04 17:30:00 Sea Watch e.V. Civil Sea Rescue Frank Dörner von Seawatch hat einen eindrücklichen Vortrag zur Arbeit der Seenotretter im Mittelmeer gehalten: Die politische Situation ist erschreckend menschenunwürdig: Während die von nordafrikanischer Seite vorgesehenen Helfer (vorwiegend Militärboote) nur sehr unzureichend und mitunter gar nicht helfen, werden den zivilen Hilfsbooten viele Steine in den Weg gelegt - vom Entzug der Beflaggung (?) bis hin zu Einfahrverboten in die Häfen.  Die Schiffe sind einfachster Art und nicht für den Transport von Menschen vorgesehen, die Flächen viel zu klein, die Sanitäranlagen rudimentär, dennoch zeigten viele Fotos, wie sehr sich die Freiwilligen an Bord bemühen, den Aufenthalt so gut wie möglich zu gestalten: Mit vielen Gesprächen, mit Spielen aber auch mit Ehrlichkeit: die Ankunft an Land ist in der Regel nicht das Ende der Reise, sondern nur eine Etappe. Viele der Flüchtenden müssen noch viele Stationen passieren, bis sie in der Regel vorläufig in einem europäischen Land „ankommen“.  Frank Dörner hat zum Ende seines Vortrags auch auf die rechtliche Situation hingewiesen: Von der Starterlaubnis für die Schiffe bis hin zur Verfolgung von Menschenrechtsverletzungen sind europaweit Anwälte vor Gerichten beschäftigt - es kostet Zeit und Kraft und Geld.  Auf diese Frage der Unterstützung angesprochen rief Frank Dörner zu Folgendem auf:   Spread the word! Verfolgt die Nachrichten, teilt sie und mobilisiert/sensibilisiert für das Thema (Seebrücke: https://seebruecke.org/) unterstützt: Entweder als Freiwillige oder auch durch Spenden, selbst kleine Beträge sind wertvoll.  Holger Wegemann Holger Wegemann Europe/Berlin public