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„Science Social“: Die neue Podcast-Reihe zur Erforschung von Geschichte, Wissenschaft und Gesellschaft

Was kann uns eine einfache Maske ─ dieses ikonische Objekt der Coronavirus-Pandemie ─ über soziale Gleichheit sagen? Wie verändert die Digitalisierung unser Leben, was wissen und verstehen Forschende, was die breite Öffentlichkeit? Und was bedeutet Chinas wachsender wissenschaftlicher und technologischer Einfluss für uns alle? In der neuen Podcast-Reihe „Science Social“ treffen sich Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte mit Gastgeberin Stephanie Hood bei einer Tasse Kaffee, um einen genauen Blick darauf zu werfen, was uns die Erforschung von Themen rund um Wissenschaft, Gesellschaft und Geschichte zu weiteren aktuellen Fragen sagen kann.

„Science Social“ erkundet wunderbare und ungewöhnliche Geschichten aus der Welt der Forschung und packt dabei auch neue Ideen aus, um uns neue Perspektiven zu eröffnen. Die Podcast-Reihe richtet sich sowohl an die breite Öffentlichkeit als auch an Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Jede Folge möchte dabei die Verbindungen zwischen Geschichte, Wissenschaft und Gesellschaft und ihre Relevanz für unser tägliches Leben erkunden.

 

Eröffnungsfolge: „China on the Rise“ mit Anna L. Ahlers

China ist auf dem Weg, eine weltweit führende Rolle in der Wissenschaft einzunehmen. Das Land hat sich zum größten Produzenten von wissenschaftlichen Fachartikeln entwickelt, investiert sehr viel Geld in die Forschung und unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren bahnbrechende und manchmal kontroverse Ergebnisse zunehmend auch international für Aufsehen sorgen. Wenn aber die Wissenschaft Freiheit braucht, um zu gedeihen, wie ist dieser Aufstieg dann möglich, in einem politischen System, das Rechte einschränkt und Informationen in großem Umfang kontrolliert? Wie wird Wissenschaft für politische Ziele benutzt? Wie geht die Wissenschaft mit gesellschaftlichen Werten und ethischen Prinzipien um? Und was bedeutet Chinas Aufstieg für die Wissenschaft weltweit? Die Politsoziologin und Sinologin Anna L. Ahlers beantwortet in „China on the Rise“, der ersten Folge der Podcast-Serie, einige brennende Fragen zu Chinas atemberaubendem Aufstieg.

 

Weitere Folgen

Die zweite Folge widmet sich mit den Gästen Carolin Roeder und Marianna Szczygielska dem Projekt „The Mask—Arrayed“ und erkundet die materiellen, technologischen und kulturellen Aspekte des ikonischen Artefakts der COVID-19-Krise: der Gesichtsmaske. Wie kann uns die Untersuchung dieses einzelnen Objekts helfen, etwas über die Materialität der Maske, über die Pandemie und über uns selbst zu lernen?

Eine dritte Folge wird sich mit neuen Erkenntnissen in den digitalen Geisteswissenschaften durch die Open-Access-Datenbank Local Gazetteers Research Tools (LoGaRT) des MPIWG beschäftigen und im Dezember 2020 veröffentlicht. Die Software ermöglicht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Daten in digitalisierten chinesischen Regionalbeschreibungen, den sogenannten Local Gazetteers, als wichtigen Quellen für das Studium der Regionalgeschichte Chinas zu suchen, zu analysieren und zu sammeln. Warum ist die Entwicklung digitaler Tools wie LoGaRT für die Wissenschaftsgeschichte und die Geisteswissenschaften so wichtig? Und wie verändert die Digitalisierung die Arbeit von Historikern sowie unser Wissen im weiteren Sinne?

 

Hören

Hörerinnen und Hörer können „Science Social“ auf der MPIWG-Website, bei iTunes und bei Spotify finden. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Abonnieren“ oder geben Sie uns in Ihrer bevorzugten Podcast-App einen „Daumen hoch“. Vergessen Sie nicht, die Serie Ihren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen zu empfehlen. Seien Sie dabei, wenn wir die großen Fragen der Wissenschaft sozial erkunden!

 

Produktion und Mitwirkung

„Science Social“ wird von Verena Braun produziert und von Stephanie Hood am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte moderiert. Die Musik ist von Podington Bear.