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Industrielle Katalyse: Modellbeispiel der Mensch-Erde Interaktion in einer Kooperation mit dem Exzellenzcluster UniSysCat untersucht

Ein wichtiges Konzept in den Debatten über das Anthropozän ist die „Große Beschleunigung“: die Periode seit dem 20. Jahrhundert während der die Auswirkung menschlicher Aktivität auf die Erde bedeutend angestiegen ist. Eine exemplarische Fallstudie dieser Mensch-Erde-Interaktion konzentriert sich auf die industrielle Katalyse – Reaktionen in chemischen Fabriken, die seit 1890 verwendet werden, um die Produktion von Treibstoffen, Düngemitteln, Munitionen, Pharmazeutika und Kunststoffen zu beschleunigen. Sie wird von Benjamin Steininger am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Unifying Systems in Catalysis“(UniSysCat) untersucht.

unisyscat

UniSysCat vereint führende und frühe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von den vier Universitäten in Berlin und Potsdam, der Charité und den Forschungsinstituten FHI, MPI-KGF, HZB und FMP, die Expertise, Methoden und Herangehensweisen über disziplinäre Grenzen hinweg einbringen. Diese Forschung erweitert bereits bestehende Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion (MPICEC) und dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft zu Perspektiven der Geisteswissenschaften auf die Energiewende und wird die Arbeit der UniSysCat um Blickwinkel der Geschichte und Wissenschafts- und Kulturtheorie bereichern.