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Ein Fluss unter menschlichem Einfluss

Das interdisziplinäre Projekt „Mississippi River: Disclosing the Anthropocene in the USA Heartland“, geleitet von Christoph Rosol und Thomas Turnbull, wurde im Magazin MaxPlanckForschung der Max-Planck-Gesellschaft vorgestellt. Das in Abteilung I des MPIWG angesiedelte Projekt ist eine Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt (HKW).

Meandering Mississippi. Map by Harold N. Fisk, U.S. Army Corps of Engineers, 1944 | Geological Investigation of the Alluvial Valley of the Lower Mississippi River.

Mäandrierender Mississippi. Karte von Harold N. Fisk, Ingenieurkorps der US-Armee, 1944 | Geologische Untersuchung des Alluvial Valley im Gebiet des Lower Mississippi.

Das Gebiet um den Mississippi hat sich zu einem Ballungsraum von Industrie und Landwirtschaft entwickelt. Es stellt einen Ort komplexer, sich rasch wandelnder künstlicher Ökosysteme, ein Sammelbecken verschiedener Kulturen und einen Ort historisch gewachsener Ungleichheiten dar.Das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt unterhält Partnerschaften mit zahlreichen US-amerikanischen Einrichtungen sowie den Max-Planck-Instituten für Chemie, Biogeochemie und Menschheitsgeschichte.An dem Projekt beteiligte Wissenschaftler, Künstler und Aktivisten entwickeln neue Methoden für Forschung und Lehre, die über die Grenzen der einzelnen Disziplinen hinausgehen.Gemeinsam mit lokalen Initiativen wollen sie Einblicke in die lokale Dynamik des globalen Wandels geben. Dabei wird die Frage verfolgt, ob der Übergang zu einem neuen, vom Menschen dominierten Erdzeitalter auch auf regionaler Ebene beobachtbar ist.