Die Internationale Max Planck Research School (IMPRS) "Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities“ begrüßt die ersten Doktorand*innen
- Sep 16, 2022
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- Sophie SchwarzmaierJakob Kaaby HellsteniusRiaz HoweyChristopher KlaukeZeynep Ecem PulasSatria Amilius QuaijtaalLejie Zeng
Am 5. September 2022 begrüßte das Institut die ersten Doktorand*innen der Internationalen Max Planck Research School „Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities“ (IMPRS-KIR). Die neue Graduiertenschule ist eine Kooperation zwischen dem MPIWG, der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin. Sie wird die tiefgreifenden Verflechtungen zwischen Wissen und seinen Ressourcen aus einer langfristigen und globalen Perspektive untersuchen.
Vorstellung der Doktorand*innen und ihrer Forschungsprojekte
Die Eröffnung diente als Auftakt für die Graduiertenschule und brachte zahlreiche Institutsmitglieder, die Professor*innen der Principal Teaching Faculty aller vier Partnerinstitutionen sowie die neuen Doktorand*innen zusammen. In anschaulichen Kurzpräsentationen stellten sie ihre Forschungsprojekte vor: zur Semantik von Keilschrifttexten (Satria Amilius Quaijtaal), zu neupersischen landwirtschaftlichen Texten der Vormoderne (Riaz Howey), zu Wartung und Reparatur von Telegraphie und Eisenbahnen im späten Osmanischen Reich (Zeynep Ecem Pulas), zu Lesepraktiken von britischen gemeinen Leser:innen im 18. und 19. Jahrhundert (Jakob Kaaby Hellstenius), zur postkolonialen Geschichte der musikethnologischen Forschung (Christopher Klauke) und zum Uranbergbau in China (Lejie Zeng).
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Die Teilnehmer*innen des Eröffnungsworkshops zum Ressourcenbegriff in der Wissensgeschichte:
Untere Reihe (L–R): Dr. Lisa Onaga (MPIWG), Zeynep Ecem Pulas (Predoctoral Fellow), Dr. Andrea Westermann (Konstanz), Prof. Dr. Heike Weber (TU), Prof. Dr. Anke te Heesen (HU), Satria Quaijtaal (Predoctoral Fellow), Liliane Sommer (IMPRS Office).
Obere Reihe (L–R): Sophie Schwarzmaier (IMPRS Coordinator), Prof. Dr. Friedrich Steinle (TU), Prof. Dr. Cale Johnson (FU), Prof. Dr. Christine von Oertzen (MPIWG/HU), Prof. Dr. Viktoria Tkaczyk (HU), Samuel Ducourant (Predoctoral Fellow), Riaz Howey (Predoctoral Fellow), Christopher Klauke (Predoctoral Fellow), Jakob Hellstenius (Predoctoral Fellow), Constantin Böhm (IMPRS Office).
Prof. Dr. Viktoria Tkaczyk, Professorin für Medien und Wissen an der Humboldt- Universität zu Berlin und Sprecherin der IMPRS-KIR, führte die Doktorand:innen und die Institutsmitglieder in das Forschungsprogramm der Graduiertenschule ein. Foto: Arne Sattler 2022.
Die Doktorand*innen der IMPRS-KIR stellten ihre Projekte in Kurzpräsentationen vor. Foto: Arne Sattler 2022.
Nach den Präsentationen gab es einen Empfang im Hof des Instituts. Foto: Arne Sattler 2022.
Die Eröffnung brachte die Doktorand*innen der IMPRS-KIR, die Principal Teaching Faculty and zahlreiche Institutsmitglieder zusammen. Foto: Arne Sattler 2022.
Dr. Andrea Westermann (Konstanz) gab einen Workshop zum Ressourcenbegriff in der Wissensgeschichte. Foto: Arne Sattler 2022.
Foto: Arne Sattler 2022.
Foto: Arne Sattler 2022.
Die Sprecherinnen der IMPRS-KIR, Prof. Dr. Dagmar Schäfer (MPIWG), Prof. Dr. Viktoria Tkaczyk (HU) und Prof. Dr. Christine von Oertzen (MPIWG/HU), führten in das Konzept und das Curriculum der Graduiertenschule ein. Dr. Lisa Onaga (MPIWG) stellte das neue Campus-Curriculum vor, für das bestehende MPIWG-weite Aktivitäten wie die Methods Intensive Master Classes und Workshops zur Digital History angepasst wurden. Im Rahmen der Eröffnung gab Dr. Andrea Westermann (Konstanz) einen Workshop zum Ressourcenbegriff in der Wissensgeschichte und zu ihrer Arbeit über terrestrische und geopolitische Bedingungen in heutigen Gesellschaften.
Programm der IMPRS-KIR
In den nächsten dreieinhalb Jahre werden die Doktorand*innen der IMPRS-KIR am Institut an ihren Forschungsprojekten arbeiten, einschließlich individueller Forschungsreisen. Von ihren thematischen, regionalen und zeitlichen Schwerpunkten ausgehend werden sie materielle Ressourcen des Wissens, Ressourcenökonomie des Wissens sowie langfristige Entwicklungen und globale Besonderheiten des Wissens in den Blick nehmen. Ziel der IMPRS-KIR ist es, Synergien zwischen ihren Projekten zu ermöglichen und die Studierenden zu befähigen, einen historisch fundierten sowie kritischen Umgang mit global vielfältigen Wissenskulturen zu entwickeln.
Die IMPRS-KIR wird insgesamt zehn zusätzliche Promotionsstellen anbieten. Die nächste Ausschreibung wird im Oktober 2022 veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie auf der MPIWG/IMPRS-Webseite. Die eigene Website der IMPRS-KIR wird im Herbst 2022 freigeschaltet.