Aktuelles

Die Internationale Max Planck Research School (IMPRS) „Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities“ begrüßt die ersten Doktorand*innen

Am 5. September 2022 begrüßte das Institut die ersten Doktorand*innen der Internationalen Max Planck Research School „Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities“ (IMPRS-KIR). Die neue Graduiertenschule ist eine Kooperation zwischen dem MPIWG, der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin. Sie wird die tiefgreifenden Verflechtungen zwischen Wissen und seinen Ressourcen aus einer langfristigen und globalen Perspektive untersuchen.

Vorstellung der Doktorand*innen und ihrer Forschungsprojekte

Die Eröffnung diente als Auftakt für die Graduiertenschule und brachte zahlreiche Institutsmitglieder, die Professor*innen der Principal Teaching Faculty aller vier Partnerinstitutionen sowie die neuen Doktorand*innen zusammen. In anschaulichen Kurzpräsentationen stellten sie ihre Forschungsprojekte vor: zur Semantik von Keilschrifttexten (Satria Amilius Quaijtaal), zu neupersischen landwirtschaftlichen Texten der Vormoderne (Riaz Howey), zu Wartung und Reparatur von Telegraphie und Eisenbahnen im späten Osmanischen Reich (Zeynep Ecem Pulas), zu Lesepraktiken von britischen gemeinen Leser:innen im 18. und 19. Jahrhundert (Jakob Kaaby Hellstenius), zur postkolonialen Geschichte der musikethnologischen Forschung (Christopher Klauke) und zum Uranbergbau in China (Lejie Zeng).

Zur Galerieansicht bitte Foto anklicken

Die Sprecherinnen der IMPRS-KIR, Prof. Dr. Dagmar Schäfer (MPIWG), Prof. Dr. Viktoria Tkaczyk (HU) und Prof. Dr. Christine von Oertzen (MPIWG/HU), führten in das Konzept und das Curriculum der Graduiertenschule ein. Dr. Lisa Onaga (MPIWG) stellte das neue Campus-Curriculum vor, für das bestehende MPIWG-weite Aktivitäten wie die Methods Intensive Master Classes und Workshops zur Digital History angepasst wurden. Im Rahmen der Eröffnung gab Dr. Andrea Westermann (Konstanz) einen Workshop zum Ressourcenbegriff in der Wissensgeschichte und zu ihrer Arbeit über terrestrische und geopolitische Bedingungen in heutigen Gesellschaften.

Programm der IMPRS-KIR

In den nächsten dreieinhalb Jahre werden die Doktorand*innen der IMPRS-KIR am Institut an ihren Forschungsprojekten arbeiten, einschließlich individueller Forschungsreisen. Von ihren thematischen, regionalen und zeitlichen Schwerpunkten ausgehend werden sie materielle Ressourcen des Wissens, Ressourcenökonomie des Wissens sowie langfristige Entwicklungen und globale Besonderheiten des Wissens in den Blick nehmen. Ziel der IMPRS-KIR ist es, Synergien zwischen ihren Projekten zu ermöglichen und die Studierenden zu befähigen, einen historisch fundierten sowie kritischen Umgang mit global vielfältigen Wissenskulturen zu entwickeln.

Die IMPRS-KIR wird insgesamt zehn zusätzliche Promotionsstellen anbieten. Die nächste Ausschreibung wird im Oktober 2022 veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie auf der MPIWG/IMPRS-Webseite. Die eigene Website der IMPRS-KIR wird im Herbst 2022 freigeschaltet.