Feb 20, 2019
Grundlagenforschung und Zukunftsgestaltung: "Biodiversität—Ökologische und rechtswissenschaftliche Grundlagenforschung im Austausch"
- 17:00 bis 19:00
Fünfte Veranstaltung der Vortragsreihe
Grundlagenforschung und Zukunftsgestaltung
des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V
Biodiversität—Ökologische und rechtswissenschaftliche Grundlagenforschung im Austausch
Die Reihe „Grundlagenforschung und Zukunftsgestaltung“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein Forum in der Max-Planck-Gesellschaft zu schaffen, um zu diskutieren, wie Forscher aus ganz unterschiedlichen Fächern Beiträge zur Lösung von drängenden Herausforderungen der zukünftigen Entwicklung der Menschheit und ihres sich dynamisch wandelnden Verhältnisses zu Natur und Technik leisten können. Aber welches Wissen müssen wir generieren, damit solche Lösungen entstehen? Was sind dessen Grenzen? Und wo liegen neue Potentiale?
In genau diesen Fragenkomplex lässt sich die Frage nach der globalen Biodiversität verorten. Die längst öffentlich geführte Debatte nach dem Wert des Artenreichtums stellt sich gegenwertig aufgrund seiner akuter Gefährdungssituation. Der jüngst erschienene Living Planet Report des WWF hat deutlich gemacht, dass die Tierbestände in den vergangenen Jahrzehnten rasant abgenommen haben und wir uns auf den Kollaps ganzer Ökosysteme einstellen müssen. So stellt sich mittlerweile eine grundsätzliche wenn nicht gar existenzielle Frage, welche Auswirkungen das Massensterben insbesondere von Insekten, Vögeln und wildlebenden Säugetieren für das Funktionieren nicht nur von Ökosystemen sondern auch für menschliche Gesellschaften haben können und welche Maßnahmen des Gegensteuerns notwendig sind.
Der Diskussionsabend möchte aus drei Perspektiven das Thema der Biodiversität beleuchten und Fragen nach dem Zusammenhang von reduzierter Biodiversität und gesellschaftlichen Zukünften behandeln. Ein einführender Vortrag wird die Dimension des Insektensterbens vorstellen. Ein zweiter Vortrag stellt die Verbindung von menschlich induzierten Habitatveränderungen, Vogelmigration und Vogelsterben her. Der dritte Vortrag wird die Frage nach den Tierrechten und den davon abgeleiteten Handlungsoptionen für den Menschen vorstellen.
Die Konferenzsprache ist Englisch.