Gastaufenthalte für Journalist*innen mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftssoziologie (2025)
Einsendeschluss
Juni 12, 2024Abteilung/Forschungsgruppe
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) ist ein international anerkanntes Forschungsinstitut der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) mit derzeit zwei wissenschaftlichen Abteilungen, mehreren Forschungsgruppen und einer Doktorand*innen-Schule. Ca. 150 Wissenschaftler*innen aus aller Welt erforschen hier die Geschichte und Gegenwart der Wissenschaften und arbeiten kollektiv, kollaborativ und transdisziplinär zusammen. Das Institut ist ein international anerkannter Reflexionsort für die Bedeutung der Wissenschaften in Politik und Gesellschaft und befindet sich im Berliner Südwesten in unmittelbarer Nähe des FU-Campus und weiterer Forschungseinrichtungen.
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte bietet Gastaufenthalte für Journalist*innen von jeweils bis zu zwei Monaten an. Dieses spannende Stipendium bietet Journalist*innen aller Medien weltweit die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeit eines internationalen Forschungsinstituts zu erhalten. Während des Stipendiums erarbeiten die Journalists-in-Residence ein journalistisches Forschungsprojekt zu einem relevanten Thema ihrer Wahl, erkunden die aktuelle Forschung im Bereich Wissenschaftsgeschichte und in verwandten Disziplinen, knüpfen Kontakte und tauschen sich mit Forscher*innen aus.
Ziele und Struktur des Programms:
Die Ziele des „Journalists-in-Residence“-Programm des MPIWG sind:
- Qualitativ hochwertigen Journalismus im Bereich der Wissenschaftsgeschichte und in verwandten Disziplinen (z. B. Wissenschaftsphilosophie oder Wissenschaftssoziologie) fördern.
- Den Dialog und die Rolle der Wissenschaftsgeschichte und verwandter Disziplinen mit und in anderen Bereichen der Geistes-, Sozial-, Naturwissenschaften und Mathematik sowie der Öffentlichkeit stärken.
- Die Vermittlung von Themen und Perspektiven aus diesen Disziplinen unterstützen, ihren Wert für eine breitere Öffentlichkeit aufzeigen und den Diskurs über aktuelle gesellschaftliche Fragen anregen.
- Langfristige Beziehungen und Kooperationen zwischen Journalist*innen und Forscher*innen aufbauen.
- Die Forscher*innen am Institut bei der Entwicklung von Medienkompetenzen und der Kommunikation ihrer Forschungsergebnisse an eine breitere Öffentlichkeit unterstützen.
Während des Aufenthalts werden die Journalists-in-Residence der Abteilung oder Forschungsgruppe des Instituts angegliedert, die am besten zu ihrem Forschungsvorhaben passt, und vom Kommunikationsteam betreut. Erfolgreiche Bewerber*innen können in ihrer Arbeit auf die umfangreichen Bibliotheks- und Forschungsressourcen des Instituts zugreifen, mit Forscher*innen sprechen und arbeiten und bereichsübergreifende Kolloquien und Workshops besuchen. Sie erhalten zudem einen eigenen Arbeitsplatz.
Die Gastjournalist*innen führen während ihres Stipendiums außerdem einen Workshop für die Wissenschaftler*innen des Instituts zu einem Thema aus dem Bereich Journalismus/Kommunikation durch und legen am Ende ihres Aufenthalts einen kurzen zusammenfassenden Bericht über ihre Erfahrungen vor.
Weitere Einzelheiten über das Stipendium und unsere Journalist-in-Residence-Alumna finden Sie hier: https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de/personen/journalists-in-residence
Aufnehmende Abteilungen/Forschungsgruppen:
Die folgenden Abteilungen und Forschungsgruppen nehmen 2025 Gastjournalist*innen auf:
- Abt. II, „Knowledge Systems and Collective Life“ (hier)
- Abt. III, „Artifacts, Action, Knowledge“ (hier)
- Max-Planck-Forschungsgruppe „Astral Sciences in Trans-Regional Asia“ (hier)
- Lise-Meitner-Forschungsgruppe „China in the Global System of Science“ (hier)
- Max-Planck-Forschungsgruppe „Experience in the Premodern Sciences of Soul & Body ca. 800–1650“ (hier)
Nennen Sie uns ggf. auch mehrere Abteilungen oder Forschungsgruppen, in die Ihr Forschungsvorhaben passen könnte. Sie werden dann im Verlauf des Bewerbungsverfahrens zugeordnet. Für Bewerber*innen, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Forschung und Digital Humanities beschäftigen, besteht zudem die Möglichkeit, neben Ihrer Angliederung an eine der oben genannten Abteilungen/Forschungsgruppen auch mit unserer Wissenschaftlichen IT-Gruppe zusammenzuarbeiten – bitte geben Sie in ihrer Bewerbung an, ob Sie dafür berücksichtigt werden möchten.
Finanzierung:
Gastjournalist*innen erhalten eine Vergütung von 3.000 € pro Monat.
Termine und Dauer des Aufenthalts:
Zwei aufeinanderfolgende Monate im Jahr 2025, die Aufenthaltsdaten werden bei der Bewerbung vereinbart.
Ihre Bewerbung:
Wir laden Journalist*innen zur Teilnahme ein, die die Geschichte der Wissenschaft in ihrer Arbeit nutzen wollen und ein besonderes Interesse daran haben, den Wert dieser Disziplinen für den öffentlichen Diskurs über aktuelle gesellschaftliche Themen zu erforschen. Wir freuen uns über Bewerbungen aus allen Bereichen des Journalismus (Print, Audio, Video, Radio, Online, Multimedia etc.). Bewerben können sich Journalist*innen aller Karrierestufen. Unser Ziel ist es, jeweils ein Stipendium an eine Person mit Berufserfahrung und ein weiteres an eine Person am Beginn ihrer journalistischen Laufbahn zu vergeben.
Die Bewerbung sollte Folgendes enthalten:
- Anschreiben, in dem Sie Ihr Interesse an dem Programm darlegen, begründen, warum Sie Ihrer Meinung nach gut in das Institut und zu seiner Forschung passen, und die von Ihnen bevorzugten Stipendiendaten im Jahr 2025 nennen.
- Lebenslauf mit Fokus auf einschlägigen Erfahrungen im Journalismus.
- Drei Beispiele Ihrer journalistischen Arbeit mit Bezug zum Programm (als PDFs/Links).
- Eine kurze Skizze (max. eine halbe Seite) des von Ihnen vorgeschlagenen journalistischen Forschungsprojekts für Ihren Aufenthalt, entweder mit einem Hinweis auf die mit Ihrem Vorhaben verbundene Abteilung/Forschungsgruppe, der Sie angegliedert werden möchten, ODER auf ein übergeordnetes Thema, das für mehr als eine Abteilung/Forschungsgruppe relevant sein könnte.
- Kurzer Vorschlag (max. eine halbe Seite) für ein Workshop-Format (von ca. drei Stunden), z. B. zur Medienarbeit von Forschenden, zum Pitchen von Artikeln oder zum Verfassen von Podcast-Skripts.
- Kurze Beschreibung Ihres geplanten journalistischen Outputs, z. B. ausführlicher Artikel, Dokumentation, Online-Ausstellung, Podcast-Folge (max. eine halbe Seite).
Diese Dokumente müssen als einzelne PDF-Dateien bis zum 12. Juni 2024 (23:59 Uhr MESZ) über das folgende Online-Portal eingereicht werden:
Bitte beachten Sie, dass wir nur Bewerbungen akzeptieren können, die elektronisch über das Bewerbungsportal eingereicht werden.
Die Max-Planck-Gesellschaft fördert Chancengleichheit und eine inklusive Arbeitskultur. Als Institut der MPG setzen wir uns für eine diskriminierungs- und belästigungsfreie Arbeitsgemeinschaft für alle ein. Wir fordern ausdrücklich qualifizierte Personen zur Bewerbung auf, die Gruppen angehören, die aufgrund von Alter, Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit, Familienstand, Geschlecht, Nationalität, sexueller Orientierung, sozioökonomischem Hintergrund oder Religion am Arbeitsplatz häufig unterrepräsentiert sind.
Für mehr Informationen über das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und seine Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter und zur Einstellung von Menschen mit Schwerbehinderung, sowie über die deutsche Antidiskriminierungspolitik Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz besuchen Sie bitte die entsprechenden Seiten.
Anfragen
Alle Fragen zum Programm richten Sie bitte an Stephanie Hood, Stellvertretende Leiterin des Kommunikationsteams (shood@mpiwg-berlin.mpg.de).
Weitere Informationen zum MPIWG finden Sie unter https://www.mpiwg-berlin.mpg.de/
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Boltzmannstraße 22, 14195 Berlin, Deutschland