Doktorandenstelle
Einsendeschluss
Januar 21, 2016Das Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte
sucht zum 1. April 2016 eine Doktorandin/ einen Doktoranden
im Anstellungsverhältnis (Vergütung in Höhe von 50% TVöD E13) für die Dauer von 3 Jahren
im Projekt „Globalization Processes of Knowledges in Asia“.
Das Projekt „Globalization Processes of Knowledges in Asia“ leistet einen Beitrag zu einer Globalgeschichte des Wissens, die kein einseitiges Diffusionsmodell unterstellt, sondern Transferprozesse als multilaterale Transformationen von Wissenssystemen versteht. Ziel ist die Erforschung der Dynamik solcher Transformationsprozesse vor dem Hintergrund einer historischen Theorie der Evolution des Wissens oder Ansätzen der globalen Wissensgeschichte. Die Kernfrage des Projekts lautet, welche politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen Globalisierungsprozesse von Wissen prägen und wie umgekehrt solche Globalisierungsprozesse auf ihre gesellschaftlichen Kontexte zurückwirken. In diesem Zusammenhang sind insbesondere Projekte erwünscht, die multilaterale Beziehungen und globale Bedingtheiten lokaler Phänomene miteinbeziehen.
Aufgabengebiet:
Erstellung einer Doktorarbeit im Rahmen der Kooperation des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte mit der Nachwuchsgruppe “East Asian Impacts on the Globalization of Knowledge: Marine Resources during the Cold War.” Im Rahmen der Kooperation ist es erstens erstrebenswert, dass die Arbeit die Wechselwirkung von Globalisierungsprozessen des Wissens mit ihren gesellschaftlichen Bedingungen aus multilateraler Perspektive untersucht respektive globale Bedingtheiten lokaler Phänomene im Blick hat. Zweitens soll sich der/die Doktorand/in entweder an der Ausarbeitung des theoretischen Rahmens einer historischen Theorie der Evolution des Wissens beteiligen oder sich mit methodischen und theoretischen Fragen der globalen Wissensgeschichte auseinandersetzen.
Mögliche Themenbereiche, die im Rahmen dieses Projektes bearbeitet werden können: lebendige und nicht-lebendige (marine) Ressourcen (z.B. Fische oder submarines Erdöl), Kernkraft, Entwicklungshilfe, Ressourcenkonflikte, Umwelt- oder Tierschutz. Berücksichtigt werden sollten vor allem multilaterale Beziehungen innerhalb Asiens (z.B. Japan-Indien, Indien-China) oder zwischen Ostasien und Südamerika respektive Afrika (z.B."Süd-Süd"-Beziehungen).
Einstellungsvoraussetzungen:
- abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (MA-Abschluss) in Geschichte, Wissenschaftsgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Regionalwissenschaften oder einem verwandten Feld
Erwünscht sind ferner:
- Kenntnisse einer regionalen Sprache, insbesondere Lesefähigkeit für Archivarbeit (Chinesisch, Japanisch, Koreanisch oder Russisch)
- Kenntnisse theoretischer Ansätze der historischen Epistemologie, der Global- und Wissensgeschichte und Theorien der Kulturevolution
- Fähigkeit, wissenschaftliche Publikationen in englischer Sprache zu verfassen
Bewerbungsunterlagen sind mit aussagekräftigen Unterlagen (sowie einem CV, einem Motivationsschreiben, falls vorhanden Nachweis von Sprachfähigkeiten, Kopie des MA-Zertifikates oder Bestätigung, dass die Arbeit eingereicht wurde, sowie einer PDF-Datei der MA-Arbeit selbst in digitaler Form)
bis zum 21.01.2016 zu richten an: rennoffice@mpiwg-berlin.mpg.de.
Bitte beachten Sie, dass nur elektronisch eingereichte Bewerbungen berücksichtigt werden können.
Bewerbungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Nationalitäten sind willkommen; Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht. Die Max-Planck-Gesellschaft ist bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu fördern und fordert diese ausdrücklich zur Bewerbung auf.