"In Momenten extremer wissenschaftlicher Unsicherheit kommt die Beobachtung, die normalerweise als schlechtes Verhältnis von Experiment und Statistik in der Wissenschaft behandelt wird, zur Geltung."

Covid-19 wird derzeit hauptsächlich als Erkrankung der Atemwege verstanden, obwohl die Krankheit bemerkenswert komplex ist. Selbst die erfahrensten Ärztinnen und Ärzte haben Schwierigkeiten, das Virus und seine Auswirkungen zu verstehen. Bei diesen gesundheitlichen Folgen, zu denen Nierenversagen, Herzschäden und eine Überlastung des Immunsystems zählen können, dauert es Monate, bis ein detailliertes Bild der Krankheit entsteht. The New Yorker zitiert Lorraine Dastons Aufsatz „Ground-Zero Empiricism“ in Critical Enquiry und betont, wie wichtig das Beobachten in Zeiten extremer wissenschaftlicher Unsicherheit ist.