In diesem Zeit Online-Artikel von Fritz Habekuß anlässlich der diesjährigen Nobelpreisverleihung berichtet der Wissenschaftler Gregor Lax vom Max-Planck-Forschungsprogramm (GMPG) über die Rolle von Klaus Hasselmann bei der Etablierung der Klimaforschung in Deutschland.

Anfang der 1970er Jahre untersuchte Hasselmann, ein Physiker aus der Turbulenzforschung, die Entstehung von Meereswellen. Darauf aufbauend wurde am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) ein Meereswellenmodell entwickelt, das zufällig von der Mathematikerin (und Hasselmanns Frau) Susanne Hasselmann programmiert wurde.

Während dieser Zeit leistete Klaus Hasselmann auch Pionierarbeit bei der stochastischen Identifizierung von anthropogenen Fingerabdrücken in Klimadatensätzen. Wie in dem Artikel erläutert wird, sind die am MPI-M und später am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) entwickelten Klimamodelle bis heute ein fester Bestandteil des Instrumentariums der internationalen Klimaforschung.