Im Jahr 2018 jährt sich zum 125. Mal die Gründung der Fachzeitschrift The Physical Review, die sich in den 30er Jahren von einer eher unbedeutenden Publikation zu einer führenden Fachzeitschrift im Bereich Physik entwickelte. Der Wissenschaftliche Mitarbeiter Roberto Lalli hat in den APS News einen Fachartikel über die redaktionellen Strukturen des The Physical Review veröffentlicht, in dem er die von den APS-Redakteuren angewandten wissenschaftlichen Richtlinien und redaktionellen Praktiken sowie deren historische Entwicklung betrachtet. Was lässt sich aus der Geschichte dieser Fachzeitschrift für die derzeitigen Diskussionen und Herausforderungen bzgl. des wissenschaftlichen Publizierens lernen? Da er wissenschaftliche Publikationen als „aktive und leistungsfähige Mittel“ im System der Wissensproduktion einer wissenschaftlichen Community betrachtet, konzentriert sich Lalli vor allem auf die Rolle, die die frühen Redakteure des The Physical Review, Gordon Fulcher und John Tate, bei der Erschaffung einer redaktionellen Infrastruktur spielten, die heutzutage für selbstverständlich gehalten wird.