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Pietro Daniel Omodeo leitet neue Max-Planck-Partnergruppe

Pietro Daniel Omodeo, Professor an der Ca' Foscari University of Venice und langjähriger Wissenschaftler in Abteilung I, wurde zum Leiter einer neuen Max-Planck-Partnergruppe „The Water City. The Political Epistemology of Hydrogeological Praxis“ ernannt. Die von der Max-Planck-Gesellschaft finanzierte Gruppe wird 2021 beginnen und fünf Jahre lang in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) forschen. Weltweit existieren mehr als 70 Partnergruppen, die durch internationale Zusammenarbeit zur Förderung von Forschenden beitragen.

Omodeo portraitDie Partnergruppe wird die Geographie- und Umweltgeschichte von Venedig analysieren, um das Zusammenspiel von Kultur und Natur zu untersuchen. Die venezianische Wasserzivilisation musste lange Zeit ihre Existenz innerhalb der sich verändernden Grenzen von Meer und Land verhandeln und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Vergangenheit zu studieren. „Die Fülle an wissenschaftlichen Quellen und historischen Dokumenten in den Archiven und Bibliotheken in Venedig wird sicherstellen, dass die Mehrdimensionalität des geoanthropologischen Prismas angemessen untersucht werden kann, indem soziale, politische, wirtschaftliche, ökologische, natürliche und geologische Aspekte zusammengeführt werden“, so Omodeo.

Die Forschung der Gruppe wird auch eine solide historische Grundlage für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschafts- und Technikgeschichte, Umweltwissenschaften, Archäologie sowie Kunst- und Architekturgeschichte bieten. Als konkrete Studie eines lokalen Umfelds aus einer globalen Perspektive wird die Forschung der Gruppe die bestehende Arbeit der Abteilung I zum Anthropozän ergänzen und zu aktuellen Debatten über Nachhaltigkeit und Klimawandel beitragen.