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Leonardo da Vincis intellektueller Kosmos: Ausstellungen mit dem Museo Galileo und der Staatsbibliothek zu Berlin (2019/2020)

Anlässlich des 500. Todestages von Leonardo da Vinci (1452–1519) bereitet das Museo Galileo (Florenz) eine Ausstellung vor, die sich mit dem Wiederaufbau seiner Bibliothek beschäftigt. Die Ausstellung wird von Carlo Vecce, einem Pionier der Erforschung von Leonardo da Vincis Bibliothek, kuratiert. Carlo Vecce arbeitet hierfür mit einem internationalen Team von Forschenden zusammen.
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Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) konzipiert zusammen mit dem Museo Galileo und der Staatsbibliothek zu Berlin diese Ausstellung, die im Sommer 2020 in der Staatsbibliothek zu Berlin gezeigt werden wird. Das MPIWG wird die Ausstellung mit  wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Beiträgen ergänzen. Diese Beiträge sollen den Grad der Interkonnektivität zwischen den diversen Feldern der intellektuellen Welt der Renaissance erkunden. Dadurch sollen Zusammenhänge zwischen scheinbar voneinander getrennten Aktivitäten in Kunst, Philosophie und Wissenschaft hergestellt werden. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der intellektuelle Kosmos von Leonardo. Die Rekonstruktion seiner Bibliothek und deren Entstehungsgeschichte wird einerseits Forschenden, andererseits aber auch der breiten Öffentlichkeit eine neue Perspektive auf Leonardo eröffnen. Leonardo soll nicht mehr nur als Ingenieur oder Künstler verstanden werden, sondern es soll seine Suche nach Verbindungen zwischen Mikro- und Makrokosmen in allen Bereichen der Natur, sowie der menschlichen Existenz in den Fokus gerückt werden. Die Ausstellung wird auch in ihrem Format ungewöhnlich sein: Sie wird den Besuchern nicht nur eine Sammlung einiger der wertvollsten Bücher und Illustrationen dieser Zeit präsentieren, sondern sie ermöglicht es ihnen auch, mit Hilfe eines innovativen virtuellen Ausstellungkonzepts in Leonardos intellektuelle Welt einzutauchen. Die Ausstellung wird eine „Ausstellung ohne Wände“ sein, die gleichzeitig als Werkzeug für zukünftige Forschungen dienen soll.