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Die Anfänge eines Forschungsriesen

Mit der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) war 1911 im Deutschen Kaiserreich eine neuartige Wissenschaftsorganisation geschaffen worden. Ihre Institute sollten überwiegend in neuen, vielversprechenden interdisziplinären Forschungsgebieten tätig werden, die es damals im Fächerkanon der Universitäten noch nicht gab. Einem elitären Anspruch folgend, sollte die KWG die „besten Köpfe“ zur Mitarbeit gewinnen. Den Wissenschaftlern wurden ideale Forschungsbedingungen geboten, bewusst ohne zeitraubende Lehrverpflichtungen.

Bei den recht turbulenten Anfängen der heute größten außeruniversitären Wissenschaftsorganisation Deutschlands spielten neben Meinungsverschiedenheiten der Besatzungsmächte auch der lange Schatten der Vorgängerorganisation, der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, eine Rolle.