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Abteilung „Strukturwandel von Wissenssystemen“ stellt Betrieb ein

Die Abteilung „Strukturwandel von Wissenssystemen“, die von Jürgen Renn 1994 gegründet und bis 2023 geleitet wurde, stellt nach nahezu drei Jahrzehnten richtungsweisender wissenschaftsgeschichtlicher Forschungsarbeit ihre Arbeit zum 31. Dezember 2024 ein.

Das Institut dankt nicht nur Jürgen Renn, sondern auch den vielen Forschenden, die in seiner Abteilung mitgewirkt haben, für ihre Arbeit und die Beiträge für das Institut und das Fach. Zu diesen zählen unter anderem die Entwicklung neuer Perspektiven auf die Geschichte der Physik und die Langzeitentwicklung von Wissensbeständen, innovative Methoden in den digitalen Geisteswissenschaften, großangelegte öffentliche Ausstellungen und ein umfassendes Projekt zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft. Nähere Informationen zu Forschungsgegenständen finden Sie hier.

Im Juni 2022 wurde Renn von der Max-Planck-Gesellschaft als Gründungsdirektor nach Jena berufen, um das Max-Planck-Institut für Geoanthropologie aufzubauen, wo er seitdem die Abteilung „Strukturwandel der Technosphäre“ leitet. Am neu gegründeten Institut, dem über ein Jahrzehnt wissenschaftlicher Arbeit am MPIWG vorausging, setzt Renn seine Untersuchungen zum Strukturwandel von Wissenssystemen in Verbindung zum Anthropozän fort. Nähere Informationen zum Max-Planck-Institut für Geoanthropologie finden Sie hier.

Im letzten Geschäftsjahr wurde Renns vormalige Abteilung „Strukturwandel von Wissenssystemen“ kommissarisch von Etienne Benson, Direktor der Abteilung für Wissenssysteme und kollektives Leben, mit Unterstützung des Forschungsgruppenleiters Matteo Valleriani geleitet. Mit dem Ende dieser Ära des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte danken wir Jürgen Renn und wünschen ihm viel Erfolg am neuen Institut und in seiner Abteilung in Jena.