Seit ihren Anfängen nutzt die Archäologie unterschiedliche Bildmedien wie Zeichnung, Fotografie oder Abgussverfahren, um die materiellen Überreste der Geschichte sichtbar zu machen. Welche Rolle kommt den verschiedenen, teils miteinander konkurrierenden Medien bei der Genese und Vermittlung archäologischen Wissens zu?
Anhand der Grabung des Deutschen Reiches im griechischen Olympia (1875–1881) und weiterer Beispiele aus der deutschen und europäischen Archäologie entfaltet das Buch eine Fülle von Darstellungsformen, die in den unterschiedlichen Stadien der Wissensbildung – von der Ausgrabung bis hin zu späteren Rezeptionsformen – eingesetzt worden sind. Bilder in Handbüchern, Bildkompendien und Grabungspublikationen wurden von den Ausgräbern zu neuen Geschichten antiker Kunst und Lebenswelt zusammengestellt.