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Validierungspraktiken in den biomedizinischen Wissenschaften: Lara Keuck leitet neue Max-Planck-Forschungsgruppe

Im Juli 2021 wird am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte eine neue Max-Planck-Forschungsgruppe zum Thema „Practices of Validation in the Biomedical Sciences” eröffnet. Die Forschungsgruppe wird Validierungspraktiken in den modernen biomedizinischen Wissenschaften untersuchen, mit dem Ziel, Validität als relationale Eigenschaft zu historisieren. Mit welchen Methoden wurde die Verlässlichkeit und Aussagekraft biomedizinischer Forschung bestimmt? Wodurch haben sich Konzepte und Messverfahren von Validität verändert?

Lara Keuck photoDie Forschungsgruppe wird von Dr. Lara Keuck geleitet, derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort leitet sie eine vom Branco Weiss Fellowship finanzierte Nachwuchsgruppe zur Geschichte biomedizinischer Modelle von psychischer Störungen.

Keuck war zuvor Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Max-Planck-Forschungsgruppe „Twentieth-Century Histories of Knowledge about Human Variation”, geleitet von Dr. Veronika Lipphardt (2013–15). Zu ihren Publikationen gehören u.a. G. Keil, L. Keuck and R. Hauswald (eds, 2017), Vagueness in Psychiatry (Oxford University Press); L. Huber and L.K. Keuck (2013), “Mutant Mice: Experimental Organisms as Materialised Models in Biomedicine,” Studies in History and Philosophy of Science Part C: Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences 44: 385–391; and L. Keuck (2018), "Diagnosing Alzheimer’s disease in Kreapelin’s Clinic, 1909–1912," History of the Human Sciences 32 (2): 42–64.