Präsidentenkommission
"Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
im Nationalsozialismus"

Vorsitzende

Prof. Dr. Reinhard Rürup
Technische Universität Berlin

Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Schieder
Universität zu Köln

Mitglieder

  • Prof. Dr. Jochen A. Frowein, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg
  • Prof. Dr. Doris Kaufmann, Universität Bremen
  • Prof. Dr. Hartmut Lehmann, Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen
  • Prof. Dr. Jürgen Renn, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
  • Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
  • Prof. Dr. Fritz Stern, Columbia University, New York
  • Prof. Dr. Michael Stolleis, Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt/Main
  • Prof. Dr. Paul Weindling, Oxford Brookes University, Oxford
  • Prof. Dr. Dr. h. c. Rüdiger Wolfrum, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg

Die Präsidentenkommission "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus" wurde 1997 vom Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft mit Zustimmung ihres Verwaltungsrats und ihres Senats eingesetzt. Sie steht unter Vorsitz von zwei Historikern, die der Max-Planck-Gesellschaft nicht angehören: Prof. Dr. Reinhard Rürup (Technische Universität Berlin) und Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Schieder (Universität zu Köln).

Anlaß, eine unabhängige Kommission mit der Erforschung der Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus zu beauftragen, war die fünfzigste Wiederkehr der Gründung der Max-Planck-Gesellschaft. Zwar wurde am 26. Februar 1948 eine - rechtlich gesehen - neue deutsche Wissenschaftsinstitution etabliert. Mit ihren vielfältigen institutionellen und personellen Verbindungslinien steht die Max-Planck-Gesellschaft jedoch in der unmittelbaren Nachfolge der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Deren Vergangenheit und insbesondere deren Beziehungen zum NS-Regime sind Teil der Vergangenheit der Max-Planck-Gesellschaft.

Das Verhältnis der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zum NS-System, das wissenschaftliche, politische und wissenschaftspolitische Handeln ihrer Repräsentanten und Wissenschaftler während der Zeit des Nationalsozialismus sowie die Folgewirkungen dieses Handelns auf die Max-Planck-Gesellschaft sollen so vollständig wie möglich, rückhaltlos und ohne jegliche institutionelle Befangenheit erforscht und publiziert werden. Aus diesem Grund wurden unabhängige Historiker mit dem Vorsitz der Präsidentenkommission und der Lenkung ihrer Arbeiten sowie externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Leitung und Durchführung des Forschungsprogramms betraut.

Das auf fünf Jahre angelegte Forschungsprogramm der Präsidentenkommission "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus" wurde im März 1999 mit einer viertägigen internationalen Konferenz "Bestandsaufnahme und Perspektiven der Forschung" eröffnet.

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Birgit Kolboske, 27. September 2006