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Neue Kooperation mit dem Berliner Zentrum für Maschinelles Lernen

Der Geschäftsführende Direktor Jürgen Renn und sein leitender wissenschaftlichen Mitarbeiter Matteo Valleriani erhalten eine Projektförderung im Rahmen des neuen Berliner Zentrums für Maschinelles Lernen (BZML).

Jürgen Renns Projekt (AP18) „Die Wege der Exoplanetenforschung“ ist eine Metastudie über die Forschung zu Exoplaneten. Sie wird die vorhandenen Daten mit ML Techniken dokumentieren und analysieren. Am Ende soll ein open access Maschinenmodell entstehen, das diese Forschungsbemühungen aufbereitet und somit nutzbar und zugänglich macht.

Matteo Vallerianis Projekt (AP19) „Bilder und Konfigurationen in corpora von Universitätstextbüchern“ wird kosmologische Handbücher aus Universitäten zwischen dem 15. und dem 17. Jhd. analysieren (zugänglich über die Sphaera Datenbank), um zu rekonstruieren, wie eine kollektiv betriebene Wissenschaft während dieser Epoche transformiert wurde. Aus den vorhandenen digitalisierten Texten werden maschinenlesbare Texte erstellt, um breiten Zugang zu historischer Quellen zu ermöglichen. Verschiedene analytische Zugänge zu Struktur und Layout der Texte, Bilder und Diagramme werden weitere Analysen erleichtern.

 

Über das Berliner Zentrum für Maschinelles Lernen (BZML)Logo_BZML_DE_2019.jpg

Maschinelles Lernen (ML) ist in den Wissenschaften zunehmend verbreitet, besonders in der interdisziplinären Forschung. Wegen seiner großen wissenschaftlichen und technischen Bedeutung bereiten mehrere Großprojekte und Zentren weltweit die Basis für neue ML-Prozesse und -Entwicklung in Wissenschaft und Industrie. Mit einem Gesamtvolumen von €30 Millionen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für eine Dauer von vier bis sieben Jahren finanziert, plant das BZML Synergie-Effekte der Berliner Wissenschaftslandschaft und 25 Jahre internationaler Grundlagenforschung im Feld der ML mit folgenden Zielen zu bündeln:


1.    Erweiterung der theoretischen und algorithmischen Grundlagen der ML in internationaler und wettbewerbsorientierter Weise
2.    Eröffnen von neuen wissenschaftlichen und technischen ML-Anwendungen
3.    Streben nach einfacherer und verbesserter Nutzbarkeit der ML-Methoden für Industrie und Wissenschaft im Gesamten
4.    Bildung neuer Forschungsbeiträge durch gemeinsame Erforschung neuer interdisziplinärer Forschungsfelder in Wissenschaft und Medizin


Das BZML wird Strukturen implementieren, um offene Plattformen für Wissens- und Technologietransfer im ML zu schaffen, sowohl für Industrie als auch für Wissenschaft. Sein methodologischer Zugang basiert auf der Interaktion von ML und Anwendungen in Biomedizin, Kommunikation und Digital Humanities.